Es ist nun völlig gleich was jeder von uns individuell, also nur für sich als göttlich bezeichnet. Ob es nun Buddha, Gott, Göttin, Jesus, Krishna, Cernunos, die große Mutter oder der Allvater ist. Wie immer wir dieses Göttliche auch benennen, letztlich geht es um eine Ahnung von beseelt sein, ein Gefühl des Mysteriums oder eines besonderen Funken, einer einzigartigen Energie die außerhalb des menschlichen Fassungsvermögens steht. Die Wissenschaft sagt, das gibt es nicht.
Vielmehr unterliegt alles was uns umgibt, alles was wir sind, die Schöpfung und das Universum einem schrittweisen Entwicklungsprozess der Evolution genannt wird und auch hie und da durch zufällige (in unserem gebräuchlichen Verständnissinn willkürliche) Ereignisse voranschreitet.
Wenn ich daran denke, muss ich beinahe lachen so lächerlich erscheint mir diese Erklärung.
Gerade in den vergangenen 100 Jahren ist die Wissenschaft gestärkt durch immer weiter entwickelte Technik immer häufiger und besser in der Lage Zusammenhänge von Ereignissen, Details und Funktionen in der Natur genauer zu betrachten und unter die Lupe zu nehmen. Immer mehr Informationen überfluten diese Gruppe von forschenden Menschen und je weiter sie gehen, je genauer sie hinsehen können umso komplexer stellt sich die Schöpfung dar.
Unser Universum ist durch eine Implosion entstanden, (also der Urklnall war keine Explosion wie man vielleicht schnell Mal durch den Terminus Urknall annehmen könnte).
Ein nicht ganz einfacher Vorgang, diese Implosion, aber nun auch nicht gerade ein riesen Ding....allerdings das was danach kam ist wohl sehr speziell und unfassbar schön.
Ein heftiger, radikaler, Vorgang am Anfang führte zu all dieser komplexen, interessanten, bis ins Detail durchdachten, sensiblen und wunder - vollen Welt. Zu einer Welt in der (lässt man den Eingriff des Menschen Mal außer Acht) vollkommene Balance und Harmonie in jedem noch so winzigem Detail zu finden ist. In der eines ohne das andere nicht existieren kann. In der Symbiosen vorprogrammiert waren um Leben zu sichern.
In der Vielfalt ein Ausdruck von....ja wovon ist?
Warum dieses Vielfalt?! Das frage ich mich immer öfter. Wenn es lediglich um die Balance und das pure Überleben ginge (was an sich schon eine besondere Herausforderung an die Schöpfung darstellt und bereits ein sehr komplexes Universum hervorgebracht hätte), dann würde es doch ausreichen eine Art von einer Spezies zu schaffen. Vereinfacht gesagt.....eine Art von Bienen, eine Art von Baum, eine Art von Blumen...na gut meinetwegen zwei oder drei.
Aber nein, es gibt abertausende Arten von Blumen, Bütenformen, Farbgebungen, Düften. Wozu?!
Alles nur wegen der Artensicherung, die ja angeblich bedingt durch Vielfalt eher gegeben sein soll?!
Diese Erklärung ist zu einfach denke ich. All diese Düfte, Farben und Formen sprechen etwas an, locken verführerisch, verführen mit ihrer Schöheit. All das bringt etwas zum Klingen und in Resonanz. Da wird etwas tief Innen angesprochen. Da beginnt das was wir Seele nennen können zu tanzen und zu lachen. Das ist Poesie in ihrer Vollkommenheit.
Ich habe den Eindruck, dass die Wissenschaft ernsthaft glaubt, dass je mehr sie die Natur durch Mittel der Mathematik und Physik aufdröselt um so besser beweisen kann, dass es keine Mysterien gibt und Göttlichkeit ein Konstrukt "armer ängstlicher Menschen " ist, die den Gedanken nicht ertragen können dass alles was uns umgibt ein evolutionäres "Zufallsprodukt" ist.
Aber ganz ehrlich, je mehr die Wissenschat aufdeckt und erkennt, umso komplexer, mysteriöser und auch seltsamer stellt sich diese große Welt dar. Bei jeder" Entdeckung " durch die Wissenschaft denk ich mir , WOW wie clever und ausgeklügelt ist das denn! (nicht von der Wissenschaft - die hat ja lediglich entdeckt aber nicht geschaffen!)
Und letztlich bleibt das bestimmte Gefühl, dass die Wissenschaft, je weiter sie geht umso mehr beweist, dass bei all dem eine besondere Energie mit einzigartigen Bauplänen die Hand im Spiel haben muss. BaumeisterInnen mit Sinn für Perfektion und Balance, Farb und Formgebung. MeisterInnen mit Sinn für Schönheit aber auch Mut zur Hässlickeit, Sinn für komplexe Systeme und ein Faible für Spiel und Kreativität. Sie sind Künstler mit einem besonderen und einzigartigen Pinselstrich!
Danke dafür!